Elektrolytische Markiersysteme
Das ÖSTLING Original
Markierverfahren – Elektrolytisches Markieren
Elektrolytische Markiersysteme – Die elektrolytische Markierung beruht auf einem elektrochemischen Markierprozess (sog. elektrochemische Metallsignierung), wobei der Text oder das Bild mittels einer Signierschablone auf ein elektrisch leitfähiges Produkt, durch die Einwirkung von Elektrolyten und Strom, dauerhaft übertragen werden.
Alle Materialien mit elektrisch leitender Oberfläche können elektrolytisch markiert werden. Das Markierverfahren ist mit dem Siebdruck vergleichbar, an Stelle von Farbe werden jedoch Strom und Elektrolyt verwendet. Der Elektrolyt ist eine leicht saure bis neutrale Salzlösung.
Ebenso wie beim Siebdruck wird eine Schablone auf das zu markierende Werkstück gelegt. An den durchlässigen Stellen der Schablone reagiert der Elektrolyt unter Stromeinfluss mit dem Werkstück. Auf dem Werkstück entsteht ein exaktes Abbild des auf der Schablone abgebildeten Motives.
Chemisch gesehen ist die elektrolytische Markierung eine elektrolytische Oxidation der Materialoberfläche. Die Materialoberfläche wird dabei max. 10 µm tief oxidiert. Die Markierung besteht aus verschiedenen Oxiden des Materials und ist dauerhaft und abriebfest.
Technisch gesehen ist das elektrolytische Markieren sehr einfach: außer einem Gerät, das den Strom liefert, und dem Elektrolyt wird nur ein Markierkopf benötigt. Die Schablone wird auf den Markierkopf gespannt oder direkt auf das zu markierenden Werkstück gelegt. Der Markierkopf wird mit dem Pluspol des „Stromlieferanten“ verbunden, das Werkstück mit dem Minuspol. Sobald der mit Elektrolyt getränkte Markierkopf auf das Werkstück gedrückt wird, ist der Stromkreis geschlossen. Strom fließt, das Werkstück wird markiert.
Je nach Oberflächenmaterial (bzw. dessen Zusammensetzung) und Stromfluss entstehen im Zusammenspiel mit unseren Signierschablonen schwarze oder weiße bzw. tiefe Kennzeichnungen. Bei hellen oder dunklen Kennzeichnungen findet kein Materialabtrag statt. Dieses Verfahren ist dadurch ideal für Markierungen in der Luft- und Raumfahrt sowie Medizin- und Lebensmitteltechnik. Auch wenn in diesem Zusammenhang häufig von einer Ätzung gesprochen wird, werden von uns weder Säuren noch andere gefährliche Stoffe eingesetzt!
Östling bietet Ihnen zwei unterschiedliche Varianten von Signierschablonen. Für jede Anwendung finden wir für Sie mit unseren Kurzzeitschablonen und unseren Langzeitschablonen eine geeignete Methode. Weiteres elektrolytisches Zubehör, wie Filz, Leitungsnetz und Markierköpfe sind ebenfalls bei uns erhältlich.
Elektrolytische Markiersysteme von Östling sind kostengünstig und sorgen für dauerhafte und qualitativ hochwertige Markierungen auf fast allen elektrisch leitenden Materialien wie beispielsweise Aluminium, Zink, Chrom, Hartmetall, Stahl, Edelstahl, Titan und viele weitere. Sollte Ihr Material nicht dabei sein sprechen Sie uns an.
Es bestehen nahezu unbegrenzte grafische Möglichkeiten mit elektrolytischen Markiersystemen von Östling. In der Größe der Beschriftung sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Von der Injektionsnadel bis hin zur Containerbeschriftung wird dieses Verfahren schon jahrzehntelang angewendet.
Wir halten eine große Anzahl eigenst entwickelter Elektrolyte für eine Vielzahl von Materialien bereit.
1 Mit dem befeuchteten Markierkopf (B) leicht auf die Schablone, die auf dem zu markierenden Werkstück (A) liegt, drücken.
2 Durch den Kontakt des Markierkopfs (B) mit dem Werkstück (A) wandern die Metallionen von der Anode (A) zur Kathode (B).
3 Aufgrund des Elektrolyts findet eine chemische Reaktion der Metallionen statt: Die Metallionen oxidieren.
4 Die Polarität wechselt: (A) wird zur Kathode und (B) zur Anode. Die Metallionen, die durch das Elektrolyt oxidiert sind, bewegen sich wieder zurück Richtung (A).
5 Nachdem die oxidierten Metallionen wieder in Ihre Ursprungsposition zurückgekehrt sind verfestigen diese sich im Material (A).
6 Oxidierte Metallionen
7Null-Durchgang
8 Metallionen